Kochen mit Turboschub

TEST Induktionskochfelder. Kein System heizt schneller. Besonders trendig sind integrierte Abzüge. Bei der Temperaturverteilung hapert’s mitunter.

Ein Topfboden aus magnetisierbarem Material ist die Voraussetzung dafür, dass die von den Induktionsspulen des Kochfeldes erzeugten Magnetfelder Wirbelströme ver­ursachen können. Dadurch heizt sich der Topfboden auf und mit ihm der Inhalt. In Kooperation mit der Stiftung Warentest hat der VKI 13 Induktionskochfelder unter die Lupe genommen.

Rund sechs Minuten dauert es auf der höchsten Stufe, bis eineinhalb Liter Wasser eine Temperatur von 90 Grad erreicht haben. Mit zugeschaltetem Booster sind es drei bis vier Minuten. Es geht aber auch sanft. Langsames Schmelzen von Kuvertüre gelingt bei den meisten ohne Wasserbad.

Ein Manko: Vor allem parallel angeordnete, ovale Spulen erzeugten im Test recht ungleichmäßig verteilte Wärme. Aber auch die ringförmigen Spulen erwärmten nie auch den Rand der eingezeichneten Kochfläche.

Falsch aufgestelltes oder zu kleines Kochgeschirr ist nicht nur hinsichtlich des effizienten Energieeinsatzes ein Thema. Wird die darunter liegende Spule nicht vollständig abgedeckt, entstehen im Abstand von wenigen Zentimetern rund um den Topf magnetische Streufelder, die den Körper durchdringen können. Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt einen Abstand von fünf bis zehn Zentimetern von der Vorderkante des Kochfeldes. Personen mit Herzschrittmacher sollten mit ihrem Arzt Rücksprache halten.

Testergebnis

Kochfelder (0,2 MB)

Dunstabzüge

Die Kochfelder von AEG und Miele kann man mit Dunstabzugshauben koppeln, die sich dem Kochgeschehen anpassen. Eine andere Variante sind Kochfelder mit eingelassenen Abzügen. Zu den Nachteilen zählen der höhere Preis und der deutlich größere Platzbedarf unter dem Kochfeld. Alle Modelle sind für den Umluft- und den Abluftbetrieb geeignet. Geprüft wurde nur Umluft, weil sie die größere Herausforderung ist.

Bora und Siemens waren im Test die Champions bei der Fettbeseitigung. Elica und Miele entfernten ebenfalls viel Fett, ließen aber deutlich mehr Dunst nach oben steigen. Der dünne, grobmaschige Ikea-Filter fing nur etwa halb so viel Fett ein wie die Konkurrenz. Gerüche beseitigt nur Bora im Umluftbetrieb gut.

Alle Details zum Test: (kostenpflichtig)
www.konsument.at/induktion22















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