Identitätsdiebstahl
Vorsicht beim Versenden von Ausweiskopien
Plötzlich flattern Rechnungen, Anwaltsschreiben oder Nachrichten vom Gericht in den Postkasten. Konsument:innen schulden einem Unternehmen Geld und sollen endlich zahlen. Dabei kennen sie das Unternehmen nicht einmal. Die AK Konsument:innenschützer sagen: „Wer Opfer eines Identitätsmissbrauchs ist, muss rasch reagieren. Denn untätig bleiben hat schlimme Folgen bis hin zu Strafverfolgung.“
„Fälle von Identitätsmissbrauch nehmen zu, das merken wir auch in der AK Konsument:innenberatung“, betonen die AK Expert:innen. Und so läuft‘s: Die Oma, die kein Internet hat, und trotzdem was online bestellt haben soll; der Student, der auf einmal eine Mahnung im Briefkasten hat; der Angestellte, der von seiner Chefin erfährt, dass es eine Gehaltsexekution gegen ihn gibt – sie alle wandten sich an die AK.
Sie sind Opfer eines Identitätsmissbrauchs. Dabei verwenden Kriminelle fremde Daten, um Verbrechen zu begehen. Sie reichen von Fake-Profilen bis zu Einkäufen unter fremden Namen oder der Eröffnung von Online-Konten für Geldwäsche. Davon erfahren die Opfer zunächst nichts. Erst wenn sie Nachrichten von Geschädigten, der Polizei oder einem Gericht erhalten, wissen sie, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Die AK Expert:innen raten: „Wichtig ist, nehmen Sie unerklärliche Mahnungen oder Schreiben immer ernst. Tun Sie das nicht, können hohe Kosten, Nachteile im Geschäftsleben oder eine Strafverfolgung auf Sie zukommen. Sie sollten jedenfalls einer Rechnung mit dem Hinweis, dass es keine Bestellung gab, widersprechen oder zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. Woher die Kriminellen die Daten ihrer Opfer haben, bleibt oft unklar. Sie können zum Beispiel aus dem öffentlichen Telefonbuch, einer Phishing-Attacke oder einem Data-Breach stammen.“
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