Preiserhebung: Balkonkraftwerke
Die AK hat die Kosten von Mini-PV-Anlagen verglichen.
Die Kraft der Sonne nutzen, Geld sparen und obendrein was fürs Klima tun. Sie überlegen sich eine Photovoltaik-Anlage (PV) zuzulegen? Das gilt es zu beachten!
Im Wesentlichen besteht die PV-Anlage aus vier Teilen:
Bei einer durchschnittlichen Familie mit einem Verbrauch von 3.000 bis 5.000 kWh (Kilowattstunden) pro Jahr reicht meist eine 5kWp-Anlage aus. kWp steht für Kilowatt-Peak und ist das Maß für die Leistung einer Photovoltaikanlage. Haben Sie allerdings einen höheren Stromverbrauch oder möchten auch einen Speicher nutzen, ist eine 10 kWp-Anlage besser.
TIPP: Die PV-Anlage so planen, dass sie auf Eigenverbrauch optimiert ist! So kann möglichst viel des selbst produzierten Stroms verbraucht und lediglich der Rest an das Netz geliefert werden.
Eine 5-kWp-Anlage kostet ab 6.000 Euro, die größere Variante mit 10 kWp macht um die 12.000 Euro aus. Die Unterbaukonstruktionen sind von der Art des Dachs abhängig – so kann ein PV-Anlage auf einem Ziegeldach teurer kommen als auf einem Flachdach.
Die AK Niederösterreich hat die Preise für Photovoltaikanlagen
Wahl eines geeigneten Betriebs, der Photovoltaikanlagen errichtet (z. B. Elektriker, PV-Firma)
Der Anschluss des Wechselrichters an den Stromzähler ist in Angeboten häufig nicht inkludiert, weil die Kosten von den Gegebenheiten vor Ort und den Anforderungen des Netzbetreibers abhängig sind. Die letzte Verkabelung kann aber noch einiges kosten. Deshalb: Fragen Sie Ihre/-n Elektriker:in, wie viel der Anschluss ans Stromnetz ausmachen wird.
Netzzugangsvertrag mit dem Netzbetreiber vereinbaren: In Niederösterreich sind das Netz NÖ bzw. Wiener Netze. Diesen Schritt übernimmt üblicherweise der beauftragte Betrieb und übermittelt alle nötigen Unterlagen an den Netzbetreiber. Dort werden sie geprüft und der Netzbetreiber erteilt die Vertragsbestätigung zum Netzvertrag (Netz NÖ) bzw. den Nachweis über den Netzzugang (Wiener Netze).
Sendet der Netzbetreiber den Netzzugangsvertrag wird eine Pauschale je kW Anschluss-leistung fällig.
In Österreich sind die Netzzutrittskosten nach Anlagengröße gesetzlich festgelegt:
Anlagengröße (kW) | Pauschale (EUR/kW) |
---|---|
0 - 20 | 10 |
21 - 250 | 15 |
Der beauftragte Betrieb errichtet die Anlage fachgerecht.
Abnahmevertrag mit Energieversorgungsunternehmen abschließen: Das sollte in den Wochen vor der geplanten Fertigstellung passieren. Denn nur mit gültigem Abnahmevertrag kann der überschüssige Strom später ins Netz eingespeist werden. Der Vertrag ist Voraussetzung für die Erlaubnis, die Anlage in Betrieb zu nehmen.
Alle Informationen zum Netzanschluss eine PV-Anlage finde Sie hier:
https://www.netz-noe.at/Netz-Niederosterreich/Service/Okostromanlage-Portal/Erzeugungsanlagen-gro%c3%9fer-30-kVA.aspx
Hat der Betrieb die Anlage die Fertigstellung der Anlage an den Netzbetreiber gemeldet, ist wieder der Netzbetreiber am Zug.
Sind alle erforderlichen Anlagedaten durch den Netzbenutzer gemeldet, hat der Verteilernetzbetreiber innerhalb einer Frist von 4 Wochen mit einer Anschlussbestätigung zu reagieren.
Wenn Sie mit der Qualität einer Dienstleistung Ihres Netzbetreibers nicht zufrieden sind, können Sie einen formlosen Streitschlichtungsantrag an die Schlichtungsstelle der E-Control richten. Sinnvollerweise sollten Sie vorher für einen Lösungsversuch den betroffenen Netzbetreiber kontaktiert haben.
Weitere Informationen finden Sie beim Dachverband Photovoltaic Austria:
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