China-Shopping

Schnäppchenjäger wissen es: Die Preise des europäischen Online-Handels können mit denen aus China längst nicht mithalten. T-Shirts werden auf Seiten wie Ali-Express ab 2 Euro das Stück angeboten. USB-Ladekabel bekommen Sie schon ab 50 Cent.

Wir zeigen Ihnen worauf Sie beim Bestellen in China achten müssen! 

Vorher informieren erspart Ärger

Um schon im Vorhinein auf mögliche Komplikationen eingestellt zu sein, sollten Sie immer wissen, bei wem Sie bestellen! Manchmal ist es auf den ersten Blick gar nicht so leicht zu erkennen, woher ein Produkt kommt.

Beispiel

Sie bekommen auf Facebook oder Instagram eine Anzeige für einen Geschenkeshop. Wüssten Sie sofort, aus welchem Land die Artikel geliefert werden?

Die chinesischen Websites sehen den europäischen Online-Versandplattformen zum Verwechseln ähnlich. Und auch at- oder de-Domains sagen nichts über den Sitz des Unternehmens aus.

TIPP: Ins Impressum schauen schafft Klarheit!

Im Impressum müssen Name und Anschrift der Firma angegeben werden. So können Sie sich bei Versandhäusern aus China zumindest auf längere Wartezeiten und Extrakosten für die Lieferung einstellen.

Auf www.watchlist-internet.at finden Sie außerdem eine Liste mit betrügerischen Online-Shops. Dort können Sie einfach und schnell vor dem Kauf nachsehen, ob der Shop sicher ist. 

Was Sie beim Einkauf in China beachten sollten

Falls es doch einmal Billigware aus Fernost sein soll, haben wir einige Risiken zusammengefasst, denen Sie sich bewusst sein müssen: 

  • Lange Lieferzeiten: China ist nicht um die Ecke. Ihr neues Handy ist zwar innerhalb von Sekunden bestellt, aber die Lieferung kann mitunter einige Wochen oder sogar Monate dauern.
     
  • Keine Lieferung: Monatelanges Warten auf ein Paket, nur um dann festzustellen, dass es nicht mehr ankommen wird? Das kann bei dem langen Transportweg schon einmal passieren. Wenn Sie vermuten, dass das Paket verloren gegangen ist, setzen Sie sich so schnell wie möglich mit dem Kundenservice in Verbindung! 

TIPP: Käuferschutz nutzen!

Zahlungsanbieter wie PayPal bieten häufig einen Käuferschutz-Service an. Falls der bestellte Artikel kaputt oder fehlerhaft ankommt, bekommen Sie so Ihr Geld zurück. Auch auf Plattformen wie Ali-Express können Sie diesen Dienst nutzen.

Achten Sie auf geltende Fristen, damit es im Nachhinein nicht zu spät für eine Reklamation ist!

  • Wenige Zahlungsmöglichkeiten: Per Bankeinzug oder auf Rechnung bezahlen, ist in China-Shops eher unüblich. Auch Ratenzahlung wird so gut wie nie angeboten. Am häufigsten findet man die Zahlung per PayPal, Mastercard oder Visa. Bei Kreditkartenzahlungen sind Sie aber nicht abgesichert, falls es zu Lieferproblemen kommt. 

  • Hohe Versandkosten: Je länger der Weg, desto höher die Kosten für die Lieferung. Nicht selten kommt es sogar vor, dass der Versand teurer ist, als der Artikel selbst.
     
  • Zusätzliche Gebühren: Seit 1. Juli 2021 muss EU-weit für alle Waren die Einfuhrumsatzsteuer des Ziellandes bezahlt werden. In Österreich sind das 20 Prozent. Das gilt auch für Artikel, die nur ein paar Euro kosten. Die Post kann ergänzend dazu eine Servicegebühr von 5 bis 10 Euro verlangen. Ab einem Warenwert von 150 Euro wird außerdem eine Zollgebühr fällig. Ein Schnäppchen kann so zur ungeahnten Kostenfalle werden!

    Vorsicht: Gratis bedeutet nicht immer kostenlos

    Manche Plattformen werben mit sogenannten "Gratis"-Produkten. Der Versand und die Einfuhrgebühren sind dabei nicht inbegriffen. So kommen vermeintlich kostenlose Artikel oft viel teurer als gedacht

  • Geringe Qualität: Bei Billigprodukten sollte die Erwartungshaltung nicht allzu hoch sein. Trotzdem ist der Zustand der Waren oft noch schlechter, als im Vorhinein angenommen. Mitunter werden sogar Markenfälschungen in Umlauf gebracht.

TIPP: Auf Bewertungen und Fotos achten!

Bewertungen können beim Bestellen eine große Hilfe sein. Schauen Sie dabei besonders auf Fotos, die von anderen Käufer:innen hochgeladen werden! Diese zeigen in vielen Fällen den wahren Zustand eines Artikels.
  • Komplizierte Rücksendungen: Die bestellte Jeans ist viel zu klein und muss zurückgeschickt werden? Normalerweise ist das kein Problem. Innerhalb von zwei Wochen retour gesendet, wird Ihr Geld anschließend zurück überwiesen.
    Ganz so einfach ist das bei Ware aus China aber nicht. In den meisten Fällen gilt auch hier das 14-tägige Rückgaberecht. Aber in der Praxis ist es oft schwierig, den Kundenservice zu erreichen oder die richtige Rücksendeadresse zu finden. Zudem können für die Retoure hohe Kosten anfallen.
     
  • Starke Umweltbelastung: Die langen Transportwege müssen irgendwie zurückgelegt werden. Im Fall von China bedeutet das meist, dass Flugzeuge oder Containerschiffe zum Einsatz kommen. Wird dann noch ein Artikel retour gesendet, verdoppelt sich der Weg und auch der Schaden für die Umwelt.

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