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Die Betrugsmaschen sind immer schwieriger zu erkennen. © golubovy, Adobe Stock
16.10.2023

9.000 Euro für Konsumentin in Phishing-Falle zurückgeholt

Mehr als 30.000 Euro betrug der Schaden, als sich eine Konsumentin sich an die AK Niederösterreich wandte. Die Frau war, ohne es zu ahnen, in eine Phishing-Falle getappt. Fälle wie dieser landen regelmäßig auf den Tischen der AK-Finanzexpert:innen. Häufig ist das Geld, das durch die immer besser gemachten Betrugsmaschen herausgelockt wird, gänzlich verloren. Dass diese Betroffene (47) dank der Hilfe der AK überhaupt 9.000 Euro zurückbekam, hat Seltenheitswert.

„Banken sind in Phishingfällen leider wenig bis gar nicht gesprächsbereit. Darum setzen wir stark auf Prävention. Denn ist der Schaden einmal passiert, lässt sich zumeist nicht mehr viel machen und die Kriminellen sind mit dem Geld über alle Berge“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.  

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Täuschend echte fälschung

Schnell noch eine Rechnung bezahlen wollte die Frau aus Krems. Sie nutzte Google, um die Webseite ihrer Bank aufzurufen, und klickte auf den ersten angezeigten Eintrag – vermeintlich die Seite ihrer Bank. Dass es sich dabei um eine Fake-Seite handelte, merkte sie nicht. Denn sie glich der eigentlichen Online-Banking-Seite ihrer Bank aufs Haar. Sie gab die notwendigen Daten ein und bekam dann nicht wie sonst ein Passwort aufs Handy, sondern musste eine Hotline – die vermeintlich tatsächliche Hotline ihrer Bank - anrufen, um ein Einmalpasswort zu erhalten. Sie gab es online ein. Danach reagierte die Webseite nicht mehr auf ihre Eingaben und die Frau entdeckte den verheerenden Irrtum. Sofort ließ sie ihr Konto sperren. Doch die wenigen Minuten hatten den Kriminellen bereits ausgereicht, um mehr als 30.000 Euro abzubuchen. Wohin das Geld ging, ließ sich nicht verfolgen. Die Konsumentin wandte umgehend sich an die AK. Nach Intervention durch die AK-Expert:innen sagte die Bank in Kulanz zu, der Frau 9.000 Euro zu ersetzen

Prävention als beste Waffe 

„Gerade bei den Fallen der digitalen Welt geht es in hohem Maße um Aufklärung und Prävention. Denn ist der Schaden erst einmal passiert, ist es oft schwer, verlorenes Geld zurückzuholen“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

Deshalb setzt die AK Niederösterreich auf Prävention – schon vom Jugendalter an. Im Rahmen des Programms „Arbeitswelt & Schule“ können Schulklassen und ihre Lehrkräfte aus einem breiten Angebot an Workshops, Vorträgen und vielem mehr wählen, um die Jugendlichen auf wichtige Themen des Lebens vorzubereiten.

Außerdem hat die AK Niederösterreich einen eigenen Phishing-Trainer entwickelt. Damit kann geübt werden, Phishing-Nachrichten in der täglichen Mailflut sicher zu erkennen.  

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