Staplerfahrer erhält über 23.000 Euro
Ein Staplerfahrer aus dem Mostviertel wurde nach acht Jahren im Betrieb plötzlich entlassen – der Vorwurf: Untreue.
„Der Mitarbeiter war jedoch überzeugt, sich nichts zuschulden kommen lassen zu haben. Deshalb wandte er sich an die Arbeiterkammer Melk“, berichtet AK-Bezirksstellenleiter Peter Reiter.
Was war passiert? Einem Kunden wurde Material auf Grundlage des Ladescheins übergeben. Oft fordern Kunden beim Beladen noch zusätzliche Ware an – diese wird normalerweise handschriftlich auf dem Ladeschein ergänzt. In diesem Fall wurde das jedoch vergessen.
„Die Erklärungen des Mitarbeiters waren schlüssig und nachvollziehbar. Deshalb haben wir ihn vor Gericht vertreten“, so Reiter.
Das Arbeits- und Sozialgericht prüfte die Unterlagen sorgfältig und sah keinen Entlassungsgrund. Daraufhin einigten sich beide Seiten auf eine einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses.
Das Ergebnis: Der Mitarbeiter erhielt mehr als 23.000 Euro netto an offenen Ansprüchen nachbezahlt.
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