Einvernehmliche für Küchenhelferin
Ihr kaputtes Knie hat eine 58-jährige Küchenhelferin aus dem Bezirk Korneuburg um ihren Arbeitsplatz gebracht. Wenige Wochen, bevor ihr ein künstliches Kniegelenk hätte eingesetzt werden sollen, konnte sie wegen immer stärker werdender Knieschmerzen nicht mehr arbeiten.
„Um nicht zu lange im Krankenstand zu sein, hat sie sich sogar zwei Wochen Urlaub genommen, um ihr kaputtes Knie zu schonen“, schildert Marion Klapps von der AK Niederösterreich-Bezirksstelle Korneuburg.
„Nach dieser Auszeit war es immer noch nicht besser, sie hat sich wieder krankgemeldet.“ Der Chef drängte sie zu einer einvernehmlichen Auflösung des Dienstverhältnisses.
„Diese Auflösung hat er rückdatiert auf den Tag, bevor sie sich krankgemeldet hat“, schildert Klapps. „Damit wäre die Betroffene um die Entgeltfortzahlung während des Krankenstandes umgefallen und hätte stattdessen das wesentlich niedrigere Krankengeld durch die Krankenkasse bekommen.“
Die AK-Bezirksstelle wies den nunmehr ehemaligen Arbeitgeber auf diesen Umstand hin. „Der Wirt hat nach einem kurzen Gespräch mit uns das Dienstverhältnis nachträglich mit dem richtigen Datum aufgelöst. Damit bekommt die Betroffene bis zu acht Wochen lang ihren vollen Lohn ausbezahlt, sollte sie so lange krank sein“, sagt Klapps.
Das ist eine schnelle und unmittelbare Verbesserung für die 58-Jährige. „Gerade vor einer Knie-Operation ist es wichtig, jede Sicherheit zu haben, die es gibt. Wir wünschen ihr eine rasche Genesung.“