20.3.2025

Weder angemeldet, noch bezahlt

Ein Veranstalter und Gastronom aus dem Bezirk Lilienfeld musste wegen finanzieller Schwierigkeiten Insolvenz anmelden. Sein Sohn gründete daraufhin eine neue GmbH und übernahm das Personal – allerdings ohne Anmeldung und ohne Bezahlung.

„Monatelang wurden die Beschäftigten weder angemeldet noch bezahlt. Der neue Geschäftsführer täuschte sie außerdem, indem er erklärte, das Geld vom Insolvenzentgeltfonds (IEF) sei der aktuelle Lohn. In Wirklichkeit war es aber nur die Kündigungsentschädigung für das frühere Arbeitsverhältnis“, erklärt Burkhard Eberl, Leiter der AK-Bezirksstelle Lilienfeld.

Die meisten der betroffenen Beschäftigten kamen aus dem Ausland. Deshalb dauerte es eine Weile, bis sie den Betrug bemerkten – mit Unterstützung der AK Lilienfeld.

Als die Mitarbeiter ihre Rechte einforderten, beendete der neue Gastronom die Arbeitsverhältnisse sofort und ohne Einhaltung der gesetzlichen Fristen. Zwei der drei Beschäftigten wurden einfach abgemeldet.

„Der Arbeitgeber hat auf unsere Intervention nicht reagiert – er ignorierte sie schlichtweg“, so Eberl.

Die AK Niederösterreich unterstützt nun drei Arbeitnehmerinnen dabei, ihre offenen Löhne und Ansprüche in Höhe von rund 33.500 Euro brutto vor Gericht einzufordern.

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