12.9.2022

Minusstunden vom Urlaub abgezogen

Die Folgen von pandemiebedingten Schließungen und eine kreative Buchhaltung beschäftigten eine Erwachsenenbildnerin und in der Folge die AK Niederösterreich-Bezirksstelle Krems.

Die Betroffene arbeitete 20 Wochenstunden für eine öffentliche Erwachsenenbildungseinrichtung. Wegen der Pandemie fielen etliche Kurse aus, der Arbeitgeber teilte sie weniger ein und es entstanden Minusstunden.

Als sich die Betroffene nach mehreren Monaten weigerte, die monatlichen Stundenabrechnungen weiter zu unterschreiben, wurde das Dienstverhältnis einvernehmlich aufgelöst.

„Bei der Endabrechnung stellte sich heraus, dass der Arbeitgeber die angeblichen Minusstunden mit dem offenen Urlaub gegenrechnete. Das geht natürlich gar nicht“, erklärt AK Niederösterreich-Bezirksstellenleiterin Doris Schartner.

„Wir haben für die Betroffene beim Arbeitgeber interveniert, und sie bekam den offenen Urlaub nachbezahlt.“ In Summe ging es in diesem Fall um etwa 100 Euro. „Das mag ein relativ kleiner Betrag sein, aber gerade jetzt ist das Geld, das die Betroffene sehr gut brauchen kann.“

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