10 Tipps für Ferienjobber
Ein Ferienjob ist ein richtiges Arbeitsverhältnis mit allen Rechten.
Bist du SchülerIn in einer berufsbildenden Schule? Dann musst du ein verpflichtendes facheinschlägiges Praktikum absolvieren – einmal am Stück, z.B. in den Sommerferien, oder in mehreren Phasen über die Schulzeit verteilt.
Tipp
Hier gibt es die schulrechtlichen Regelungen zum Nachlesen:Grundsätzlich gilt: Je früher, desto besser! Vor allem in großen Firmen, Banken oder öffentlichen Institutionen beginnt die Bewerbungszeit schon im Herbst des Vorjahres.
1. Nutze dein persönliches Umfeld!
Nutze diese Kontakte! Lass all deine Bekannten wissen, wonach du suchst. Oft kommt dann aus einer ganz unerwarteten Richtung ein heißer Tipp.
2. Schreib deinen Traumbetrieb einfach an!
Du weißt ganz genau, was dich interessiert, aber die Firma hat noch nie PraktikantInnen eingestellt? Es spricht nichts dagegen, einfach mutig nachzufragen! Vor allem, wenn du deine Motivation und deine Fähigkeiten gut vermittelst, hast du durchaus Chancen.
Wie geht das?
Hier kannst du nachlesen, wie man eine gute Initiativbewerbung zusammenstellt!
3. Lass dir von der Schule helfen!
Du bist zwar selbst dafür verantwortlich, einen Praktikumsplatz zu finden, deine Schule soll dich dabei aber unterstützen!
An vielen berufsbildenden Schulen gibt es Ansprechpersonen unter den Lehrer:innen, die dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Extra-Service: Frag nach, ob es in deiner Schule Listen aller Betriebe gibt, in denen Schüler:innen bereits ihr Praktikum gemacht haben – besonders hilfreich sind solche mit Bewertung: Haben deine VorgängerInnen dort gute oder schlechte Erfahrungen gemacht?
Lass dich nicht abspeisen!
Auch wenn deine Schule von sich aus keine nützlichen Angebote stellt:
4. Denk über den Tellerrand hinaus!
Die halbe Klasse bewirbt sich bei denselben drei Banken? Es könnte sich lohnen, auch an kleinere Firmen oder verwandte Branchen zu denken. Eine „praktische Bürotätigkeit“ für HAK-und HAS-Schüler:innen findet man ja auch woanders als bei den üblichen Verdächtigen: Vielleicht kann ein Spediteur im Büro von deinen Fremdsprachenkenntnissen profitieren oder das Hotel ums Eck Unterstützung bei der Verwaltung brauchen?
5. Durchkämme Praktikums- und Jobbörsen!
Offene Stellen findest du in vielen Tages- und Regionalzeitungen, vor allem aber auf Internet-Plattformen.
Diese Adressen könnten dir weiterhelfen:
6. Wäre ein Praktikum im Ausland etwas für dich?
Die Praktikumssuche darf die österreichischen Grenzen sprengen. Wenn du im Ausland suchst, gibt’s aber ein paar Besonderheiten zu beachten:
Kläre mit der Schule ab, ob die Zeit im Zielland anerkannt wird und welche Bestätigungen in welcher Sprache du mit heimbringen musst.Informiere dich frühzeitig über mögliche Meldepflichten, Aufenthaltserlaubnis und Arbeitsgenehmigungen in deinem Wunsch-Land:
Rechtsinfos zur Arbeit im Ausland
Hier kannst du nach Praktika im Ausland suchen:
Hier gibt es noch mehr Unterstützung:
Du musst deine Praktikumsstunden vor Eintritt in das Abschlussjahr nachweisen. Es ist nicht möglich, erst im letzten Schuljahr Arbeit am Samstag anrechnen zu lassen!
Du hast dich schon sehr bemüht, alle Unterstützungsmaßnahmen in Anspruch genommen und trotzdem nichts gefunden?
Wenn sie – vor allem mithilfe deiner Dokumentation – feststellen, dass du wirklich intensiv gesucht hast und du trotzdem keine Praxismöglichkeit finden konntest, entfällt die Verpflichtung zum Praktikum. Ein Grund kann z.B. sein, dass die Situation am regionalen Arbeitsmarkt extrem schlecht ist und dir ein Ausweichen woandershin nicht zumutbar ist.
Dann heißt es aufpassen! Nur selten gibt es klare Regeln. Immer wieder melden sich in der AK Beratung enttäuschte Jugendliche, die unter dem Titel „Praktikum“ voll gearbeitet haben, dann aber bestenfalls ein Taschengeld bekommen haben.
Oder: Es gab nicht einmal eine Anmeldung zur Sozialversicherung, die Praktikant:innen arbeiteten ohne Einschulung mit gefährlichen Maschinen, das „Praktikum“ war nicht auf die Ausbildung anrechenbar...
AK Bildungsberatung
Die Expertinnen und Experten der AK Niederösterreich beraten Sie zu folgenden Fragen:
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