Nachhilfe-Tipps

Viele niederösterreichische Schülerinnen und Schüler müssen mangels schulischem Förderangebot Nachhilfe nehmen, um gute Noten zu schaffen oder sich für Prüfungen vorzubereiten. Diese außerschulischen Lernangebote sind oft teuer und daher auch nicht für jede Familie leistbar. Fragen Sie deshalb immer auch an der Schule nach, ob es hier Förderangebote gibt. 

Tipps für Sie:

  • Fragen Sie Freunde, Bekannte oder andere Schülereltern nach guten Erfahrungen mit Nachhilfelehrer:innen.
  • Vorsicht bei Schwarzarbeit. Vergewissern Sie sich, dass der/die Nachhilfelehrer:in rechtmäßig arbeitet!
  • Erkundigen Sie sich auf jeden Fall nach den Qualifikationen der Nachhilfelehrer:innen. Nachhilfe wird von Schüler:innen, Studierenden, Pensionist:innen, Lehrer:innen, Professor:innen und vielen mehr angeboten.
  • Fragen Sie bei Nachhilfeinstituten nach, ob es eine Bindungsfrist gibt. Einige Nachhilfeinstitute bieten nur dann günstige Preise an, wenn Sie sich ein oder mehrere Monate binden. Überlegen Sie sich in dem Fall genau, ob Ihr Kind wirklich so lange Nachhilfeunterricht benötigt.
  • Manche Nachhilfeinstitute haben eine ISO- oder TÜV-Zertifizierung (Qualitätssiegel) und bieten eigenes Lernmaterial (eigene Unterlagen) an.
  • Verhandeln Sie mit dem Nachhilfeinstitut oder dem/der Lehrer:in über den Preis (einige machen individuelle Preisvereinbarungen je nach sozialer Situation) und Leistungen (z. B. Schulformberatung für das Kind, lerntypgerechtes Lernen, Erziehung zum selbständigen Lernen).
  • Kurse mit einer größeren Anzahl an Unterrichtseinheiten sind meist günstiger. Dennoch lohnt sich der Preisvergleich, da es auch gute Angebote mit wenigen Unterrichtseinheiten gibt.
  • Manche Nachhilfeinstitute bieten beim Gruppenunterricht Preisstaffelungen nach der Anzahl der Schüler:innen in der Gruppe an, z. B. bei 5 Schüler:innen in der Gruppe muss pro Schüler:in weniger bezahlt werden als bei 4 Schüler:innen. Hier gibt es aber auch Unterschiede beim Lernerfolg zu beachten: Bei zu vielen Schüler:innen in der Gruppe mit unterschiedlichem Leistungsstand bzw. Lerninhalten ist der Lernerfolg meist schlechter.
  • Achten Sie beim Preisvergleich auf die Dauer der Unterrichtseinheiten. Die Unterrichtseinheiten können zwischen 45 und 100 Minuten betragen!
  • Vereinbaren Sie in jedem Fall einzelne Probestunden bevor der/die Schüler:in längerfristige Kurse beginnt. Nur wenn sich der/die Lernende im Lernumfeld wohl fühlt, sind positive Resultate zu erwarten. Manche Institute bieten auch eine Gratisprobestunde an. Auch Privatlehrer:innen bieten manchmal kostenfreie Schnupperstunden.
  • Wenn der Unterricht beim Schüler bzw. bei der Schülerin stattfindet, verrechnen manche Institute eine Fahrtpauschale, andere rechnen einen höheren Stundenbeitrag bei der Nachhilfe. Fragen Sie danach!
  • Vorsicht bei Gratis-Angeboten im Internet: Im Internet finden sich Lernangebote, die mit Gratiseinheiten locken, sich aber als kostenpflichtige Abos entpuppen. Lesen Sie sich die Informationen auf der Website gut durch, bevor Sie Ihre Daten angeben. Nach Vertragsabschluss müssen Sie per Mail alle relevanten Vertragsinhalte und eine Widerrufsbelehrung erhalten. Kontrollieren Sie diese und bewahren Sie alle Unterlagen auf.


 

Kontakt

Kontakt

AK Bildungsberatung

Die Expertinnen und Experten der AK Niederösterreich beraten Sie zu folgenden Fragen:

- Berufs- und Bildungsorientierung
- Basisbildung
- finanzielle Unterstützungen für Ihre Weiterbildung
- Zweiter Bildungsweg (Nachholen von Abschlüssen wie z.B. Pflichtschulabschluss, außerordentliche Lehrabschlussprüfung, Berufsreifeprüfung etc.)
- Studieren ohne Matura
- Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen
- Beratung für Studierende
- Bewerbungstipps
- Informationen über Schulen

Telefonische Beratung
Mo - Do: 8 - 16 Uhr
Fr: 8 - 14 Uhr

Telefon: +43 5 7171 27000

E-Mail: 
Stellen Sie hier Ihre E-Mail Anfrage.

Sprechtage
Zur Terminvereinbarung


Das könnte Sie auch interessieren

Schularbeiten, Tests, Diktate

LehrerInnen müssen bei schriftlichen Überprüfungen bestimmte Regeln einhalten. Damit soll übermäßiger Druck auf die SchülerInnen vermindert werden.