Bildschirmarbeit: Arbeiten am Computer

Arbeiten mit dem Computer: Das gehört heutzutage dazu. Beinahe in jeder Branche sind flimmernde Bildschirme am Arbeitsplatz zu finden. Die Menschen davor schauen Stunde um Stunde in die Röhre. Die Gesundheit bleibt dabei oft auf der Strecke.

Mit ein paar einfachen Maßnahmen vermeiden Sie gesundheitliche Beschwerden.

Das richtige Sitzen

Richtiges Sitzen ist Voraussetzung für beschwerdefreies Arbeiten und wirkt der Ermüdung entgegen.

  • Die Sitzposition soll öfters variiert werden – Stichwort: dynamisches Sitzen
  • Besonderes Augenmerk ist auf die richtige Sitzhöhe zu legen. Hier gilt die Faustregel: Die richtig eingestellte Sitzhöhe erkennt man daran, dass bei aufgestellten Füßen (auf dem Fußboden oder einer Fußstütze) die flache Hand zwischen Sitzfläche und Unterseite des Oberschenkels im Kniegelenksbereich Platz findet. Außerdem ist wichtig, dass die Lendenwirbelsäule durch die Rückenlehne abgestützt wird. Wenn Ober- und Unterschenkel einen Winkel von rund 90 Grad bilden, ist eine einwandfreie Sitzposition eingenommen.
  • Auch die Ober- und Unterarme sollen beim Arbeiten einen Winkel von etwa 90 Grad bilden.

Das richtige Sehen

Längere Bildschirmarbeit kann Augenbeschwerden hervorrufen. Zum Beispiel Lidzucken, Flimmern, Verschwimmen von Buchstaben, Augenbrennen, Druckgefühl im Bereich der Augen oder Kopfschmerzen.

TIPP

Vermeiden Sie längeres Lesen elektronisch erfasster Texte direkt am Bildschirmgerät.


Nach neuesten Untersuchungen werden die Augen viel stärker belastet als angenommen. Mit der Zeit erschlafft die Augenmuskulatur und beeinträchtigt das Sehvermögen. Abhilfe schafft das Ausdrucken und das Lesen auf dem Papier. Auch der Einsatz von Flachbildschirmgeräten (TFT Technik) mit ausreichender Bilddiagonale hilft die Augenbelastung zu reduzieren.

TIPP

Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre "Bildschirmarbeit".

Wenn die Augen brennen

Da bleibt das Auge trocken: Während der Bildschirmarbeit verringern sich die Lidschläge im Schnitt von 9,7 auf 4,3 pro Minute. Das Auge bekommt nicht genug Feuchtigkeit. Immer mehr MitarbeiterInnen klagen deshalb über Augenprobleme. Zu seltenes Blinzeln kann zu schmerzenden und lichtempfindlichen Augen führen. Empfehlung daher: Mehrmals in der Stunde die Arbeit am PC unterbrechen und kräftig blinzeln! Ein interessanter Vorschlag kommt von Ärzten der Uniklinik Tübingen: Die Mediziner wünschen sich ein optisches und ein akustisches Signal, das den PC-Arbeiter daran erinnert, zu blinzeln.

Pausen sind Balsam für Augen und Bandscheiben!

Laut Gesetz können Bildschirmarbeiter ihre Arbeit pro Stunde für zehn Minuten unterbrechen.

Als Bildschirmarbeiter gelten Personen, die mindestens zwei Stunden ununterbrochen oder in Summe drei Stunden täglich vor dem PC-Monitor sitzen. Diese Zeit kann beispielsweise für Kopieren oder Telefonieren verwendet werden, keinesfalls aber zum Lesen.

Wenn der Rücken schmerzt

Wer seine Arbeit öfters unterbricht und aufsteht, tut auch seinen Bandscheiben etwas Gutes. Das Kreuz wird vor allem durch schlechte Haltung am Schreibtisch stark beansprucht. Wer einen runden Rücken macht, belastet seine Bandscheibe ähnlich stark, als bücke er sich zu einer Bierkiste!

Der Oberkörper sollte gerade aufgerichtet sein. Beim Sitzen sollten wir die gesamte Fläche des Sessels ausnützen und darauf achten, dass der Rücken von der Lehne gut abgestürzt wird. Das Lümmeln auf der Sessel-Vorderkante und überschlagene Beine sollten tabu sein.

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