8.5.2015

Fraktionen bringen ihre Eckpunkte zur Interessenpolitik ein

„Mir ist eine Errungenschaft der letzten Jahrzehnte besonders wichtig, die betriebliche Mitarbeitervorsorge, besser bekannt als Abfertigung neu“, erklärte Vizepräsident Franz Hemm, Volkspartei NÖAAB-FCG in der Sitzung des ArbeitnehmerInnenparlaments am 8. Mai 2015 in St Pölten. „Diese Abfertigung neu gehört für mich unbedingt in die Reihe großer Verbesserungen, die seit 1945 erreicht wurden, ergänzte Hemm die historischen Ausführungen von Präsident Wieser zum heutigen Gedenktag. Hemm verwies dabei besonders auf einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen zur Einführung einer Clearingstelle für die ArbeitnehmerInnen, damit die in verschiedenen Vorsorgekassen verwalteten Guthaben transparent und zusammengeführt werden. Vizepräsident Hemm erklärte anhand dieses Beispiels, wie wichtig eine konstruktive Zusammenarbeit innerhalb der AK sei und betonte, dass er hier Verbesserungspotential orte.

Stefan Taibl von den Grünen und Alternativen GewerkschafterInnen betonte in seiner Wortmeldung, in welchen Umbruchzeiten die Arbeitswelt sich derzeit befindet. „Die ArbeitnehmerInnen geraten immer stärker unter Druck, die Schere zwischen Arm und Reich immer größer.“ Für ihn sind AK und ÖGB aber die einzigen Institutionen, die hier den ArbeitnehmerInnen nicht nur Schutz bieten, sondern auch jene Kräfte für eine Trendumkehr sorgen könnten. „Ihre Kraft haben AK und ÖGB mit dem Durchsetzen der Steuerreform gezeigt, daher weiß ich, dass sie auch in Zukunft jene sein werden, die Verbesserungen für die ArbeitnehmerInnen erreichen werden.“ Zur laufenden Verteilungsdebatte hielt Taibl fest: „Vergessen wir eines nie, die Schmarotzer sitzen über uns, nicht unter uns“.

Gottfried Pfeifer von den Freiheitlichen Arbeitnehmern betonte in seiner Wortmeldung vor allem, dass Arbeit sich lohnen müsse, das sei für ihn die wichtigste Aufgabe und das wichtigste Ziel in der Vertretung der Interessen der Beschäftigten im Land. „Gerade wenn die Kosten für das Pendeln zur Arbeit den Lohn oder das Gehalt fast auffressen, müssen wir handeln“, erklärte Pfeifer.

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