11.3.2013

ArbeitnehmerInnen mit ihrer Situation zufrieden

Georg Michenthaler präsentiert Arbeitsklimaindex für NÖ

Der Arbeitsklimaindex ist ein Instrument zur Messung von Arbeitszufriedenheit. Er zeigt den wirtschaftlichen und sozialen Wandel aus Sicht derjenigen auf, die die Arbeitswelt täglich hautnah erleben – der ArbeitnehmerInnen. Georg Michenthaler vom IFES stellte beim NÖ ArbeitnehmerInnenparlament im Schwechater Multiversum den NÖ Arbeitsklimaindex vor. Niederösterreichs ArbeitnehmerInnen sind demnach mit ihrer Situation zufriedener als der Durchschnitt Österreichs.

Arbeitszufriedenheit in NÖ höher

NiederösterreicherInnen haben die Folgen der Wirtschaftskrise besser weggesteckt als Beschäftigte in anderen Bundesländern. „Das führte zu einer höheren Arbeitszufriedenheit unten den NÖ Beschäftigten im Vergleich zum österreichischen Schnitt“, erklärte Michenthaler. Der Gesamtindexwert der Arbeitszufriedenheit ist vom Jahr 2008 bis zum Jahr 2010 um zwei Indexpunkte gestiegen. 2010 betrug der Wert für NÖ 109 Punkte, während die Arbeitszufriedenheit Österreich bei 108 Punkten lag. Auch bei der allgemeinen Lebenszufriedenheit liegen NiederösterreicherInnen über dem österreichischen Schnitt. Michenthaler hält fest: „Wir konnten beobachten, dass trotz Änderungen der wirtschaftlichen Entwicklungen ArbeitnehmerInnen gut in der Lage sind, sich neuen Bedingungen anzupassen.“

Ein weiteres Ergebnis des Arbeitsklimaindex 2010: „Menschen in NÖ arbeiten grundsätzlich sehr gerne“, so der IFES-Experte. Viele hätten aber nicht die Möglichkeiten, sich in ihrem Beruf aktiv einzubringen oder Anerkennung und Wertschätzung fürs Geleistete zu bekommen. Das führe zur sinkenden Arbeitszufriedenheit.

Bildung entscheidet über Zufriedenheit

Den stärksten Einfluss auf Arbeitszufriedenheit und Arbeitsklima habe laut Michenthaler die Bildung. „Je höher der Bildungsgrad, desto mehr Wahlmöglichkeiten hat man am Arbeitsmarkt und damit steigt auch die Arbeitszufriedenheit.“

Unter www.arbeitsklima.at kann jeder seine eigene Arbeitszufriedenheit messen und sehen, wie sie im Vergleich zum Österreichischen Durchschnitt ausgeprägt ist.

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