20.4.2016

Arbeitsmarktlage wird immer bedenklicher

Mehr Maßnahmen für die Beschäftigung älterer ArbeitnehmerInnen

Angesichts der besorgniserregenden Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt fordert AKNÖ-Präsident Hermann Haneder, mehr für ältere ArbeitnehmerInnen zu tun. Nach wie vor hätten wir im internationalen Vergleich eine niedrige Arbeitslosenrate. Bei der Jugendbeschäftigung seien wir in Europa noch immer ein Musterland, aber auch bei uns steige die Arbeitslosigkeit an. „Und wir können nicht drüber hinweg sehen, dass die Arbeitsmarktlage gerade für ältere Menschen immer bedenklicher wird“, so der AKNÖ-Präsident. In Übereinstimmung mit den Plänen der Regierung sieht er sich beim Ziel, dass die Menschen länger gesund bleiben sollen. Haneder fehlen zur Erreichung von mehr Beschäftigung älterer ArbeitnehmerInnen jedoch wichtige Maßnahmen: die Verstärkung von Prävention und Gesundheitsförderung, die Verstärkung der psychosozialen Versorgung und ein Bonus-Malus-System für Unternehmen.

Für Vermögens- und Erbschaftssteuer

Der Präsident geht ausführlich auf den Widerstand gegen die Forderung nach Vermögens- und Erbschaftssteuer ein. Gegen die Versuche, diese Pläne als Belastung der Mittelschicht darzustellen, führt Haneder ins Treffen: „Lassen wir uns da doch nicht immer Sand in die Augen streuen. Mit ordentlichen Freibeträgen wird eine Erbschaftssteuer oder eine Vermögenssteuer die Superreichen treffen.“ Unfair hingegen seien Gebührenerhöhungen oder die Erhöhung von Massensteuern. „Denn das trifft unsere ArbeitnehmerInnen viel härter als eine faire Steuerreform“, so der AKNÖ-Präsident.

Das Motto für die Arbeit 2013 ist für AKNÖ-Präsident Haneder: „Mehr Gerechtigkeit für all jene, die mit harter Arbeit dieses Land so lebenswert machen.“ „Ob als Asphaltierer, als Stahlgießer, ob als EDV-Spezialistin oder als Krankenschwester – es sind die ArbeitnehmerInnen, die den Wohlstand schaffen.“

In diesem Sinne antwortet Haneder auch auf die Forderung von Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka, die Kammern abzuschaffen. „Sobotka ist damit in Wahrheit gegen die ArbeitnehmerInnen in Niederösterreich.“ Vizepräsident Franz Hemm versichert, dass die Fraktion von NÖAAB-FCG voll und ganz zur Arbeiterkammer steht. „Unsere Arbeiterkammer lassen wir uns nicht madig machen!“

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