Arbeitsmarktlage wird immer bedenklicher
Mehr Maßnahmen für die Beschäftigung älterer ArbeitnehmerInnen
Angesichts
der besorgniserregenden Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt fordert
AKNÖ-Präsident Hermann Haneder, mehr für ältere ArbeitnehmerInnen zu
tun. Nach wie vor hätten wir im internationalen Vergleich eine niedrige
Arbeitslosenrate. Bei der Jugendbeschäftigung seien wir in Europa noch
immer ein Musterland, aber auch bei uns steige die Arbeitslosigkeit an.
„Und wir können nicht drüber hinweg sehen, dass die Arbeitsmarktlage
gerade für ältere Menschen immer bedenklicher wird“, so der
AKNÖ-Präsident. In Übereinstimmung mit den Plänen der Regierung sieht er
sich beim Ziel, dass die Menschen länger gesund bleiben sollen. Haneder
fehlen zur Erreichung von mehr Beschäftigung älterer ArbeitnehmerInnen
jedoch wichtige Maßnahmen: die Verstärkung von Prävention und
Gesundheitsförderung, die Verstärkung der psychosozialen Versorgung und
ein Bonus-Malus-System für Unternehmen.
Für Vermögens- und Erbschaftssteuer
Der Präsident geht ausführlich auf den Widerstand gegen die Forderung
nach Vermögens- und Erbschaftssteuer ein. Gegen die Versuche, diese
Pläne als Belastung der Mittelschicht darzustellen, führt Haneder ins
Treffen: „Lassen wir uns da doch nicht immer Sand in die Augen streuen.
Mit ordentlichen Freibeträgen wird eine Erbschaftssteuer oder eine
Vermögenssteuer die Superreichen treffen.“ Unfair hingegen seien
Gebührenerhöhungen oder die Erhöhung von Massensteuern. „Denn das trifft
unsere ArbeitnehmerInnen viel härter als eine faire Steuerreform“, so
der AKNÖ-Präsident.
Das Motto für die Arbeit 2013 ist für AKNÖ-Präsident Haneder: „Mehr
Gerechtigkeit für all jene, die mit harter Arbeit dieses Land so
lebenswert machen.“ „Ob als Asphaltierer, als Stahlgießer, ob als
EDV-Spezialistin oder als Krankenschwester – es sind die
ArbeitnehmerInnen, die den Wohlstand schaffen.“
In diesem Sinne antwortet Haneder auch auf die Forderung von
Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka, die Kammern abzuschaffen.
„Sobotka ist damit in Wahrheit gegen die ArbeitnehmerInnen in
Niederösterreich.“ Vizepräsident Franz Hemm versichert, dass die
Fraktion von NÖAAB-FCG voll und ganz zur Arbeiterkammer steht. „Unsere
Arbeiterkammer lassen wir uns nicht madig machen!“