Grundsatzerklärung der 1. Vollversammlung
Mehr Gerechtigkeit für 600.000 Beschäftigte!
Bei der Konstituierenden Vollversammlung der AK Niederösterreich nach der Wahl im April wurde der bisherige Präsident, Markus Wieser, einstimmig wiedergewählt. "Danke für das große Vertrauen. Und ich kann euch versprechen: Ich werde auch in der kommenden Funktionsperiode mit euch gemeinsam mit ganzer Kraft und Stärke die Interessen der arbeitenden Menschen in den Mittelpunkt unserer Tätigkeit stellen", so Wieser nach der Wahl.
In seiner programmatischen Rede betonte er die wichtigsten Punkte der kommenden fünf Jahre: „Als Arbeiterkammer kämpfen wir gemeinsam mit den Gewerkschaften für gerechte Löhne und Gehälter, für gerechte Spielregeln in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt, für gerechte Steuern, ein gerechtes Sozialversicherungssystem und für Chancengleichheit in Bildung und Ausbildung. Das kommt auch in unserer Grundsatzerklärung zum Ausdruck, die wir heute beschließen werden“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Wieser als wiedergewählter Präsident.
„Unsere Mitglieder haben hohes Vertrauen in die Arbeiterkammer Niederösterreich. Sie sagen, dass wir unsere Aufgaben gut erfüllen und wollen weiterhin eine starke Arbeiterkammer, die ihre Interessen durchsetzt. Das geht sowohl aus Umfragen, als auch aus dem APA-OGM Vertrauensindex hervor, der die Arbeiterkammer seit Jahren unter den Top 3 der Institutionen ausweist – nur vergleichbar mit den Blaulichtorganisationen und der Volksanwaltschaft. Wir werden mit diesem wertvollen Vertrauen der Beschäftigten mit großem Respekt und mit großem Verantwortungsgefühl umgehen", so Wieser
Die AK sei es, die die Rechte der arbeitenden Menschen schützt und für faire Bedingungen in allen Lebensbereichen eintritt. Und die AK Niederösterreich werde nicht zuschauen, wie sich die Lage der arbeitenden Menschen in unserem Land Stück für Stück verschlechtert.
Gerechtere Besteuerung notwendig
Klar sei daher: Wenn man den Sozialstaat sichern und weiter ausbauen will, braucht es eine gerechte Besteuerung aller gesellschaftlichen Gruppen, auch und gerade der Vermögenden. Mit anderen Worten: Es braucht faire Beiträge der Vermögenden. Und eine deutliche steuerliche Entlastung der arbeitenden Menschen. Denn sie seien die wahren Leistungsträger, die unser Land am Laufen halten.
Aktuell seien die Vermögenssteuern in Österreich noch niedriger als in den USA oder in Großbritannien. Millionenerbschaften seien überhaupt steuerfrei. Deshalb seien Vermögens- und Erbschaftssteuern ein wichtiger Hebel zur Sicherung des Sozialstaates und um mehr Steuergerechtigkeit zu erreichen.
„Wir haben fünf arbeitsreiche Jahre vor uns. Denn die Probleme und politischen Baustellen in Österreich nehmen zu. Das bedeutet auch wachsende Anforderungen für uns als Interessensvertretung der arbeitenden Menschen in Niederösterreich. Wir werden diesen Herausforderungen mit Mut, Zuversicht und ganzer Kraft begegnen“, so der wiedergewählte AK Präsident.
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