Ein erfolgreicher Wiedereinstieg braucht gesicherte Kinderbetreuung
Bei der Kinderbetreuung in Niederösterreich gibt es einige Verbesserungen, aber noch viel Aufholbedarf, so die Zusammenfassung der jährlichen Analyse zur Elementarbildung und Kinderbetreuung der AK Niederösterreich. „Damit der Wiedereinstieg in den Beruf für Eltern bestmöglich klappt, ist ein Rechtsanspruch auf einen Platz ab dem ersten Geburtstag des Kindes notwendig" so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.Betreuungsplätze fehlen in Niederösterreich vor allem für 1-Jährige
Kinder unter 2 Jahren können entweder bei Tageseltern oder in Tagesbetreuungseinrichtungen (Krippen, Altersgemischte Einrichtungen) betreut werden. Letztere gibt es aber nur in jeder zweiten Gemeinde in Niederösterreich, wie der Kinderbetreuungsatlas der AK Niederösterreich zeigt. Auch Tageseltern stehen nicht flächendeckend zur Verfügung. Laut aktueller Statistik gibt es in ganz Niederösterreich nur 318 aktive Tagesmütter bzw. Tagesväter.
Einen gesicherten Betreuungsplatz nach der Karenz haben auch Eltern von 2-Jährigen nicht. Kindergärten können zwar seit Herbst 2024 bereits im Alter von 2 Jahren besucht werden, Rechtsanspruch darauf gibt es aber keinen.
Die NÖ Kinderbetreuungsoffensive brachte positive Veränderungen
Das war ein Schritt in die richtige Richtung und hat auch dabei geholfen, die lang kritisierte Betreuungslücke zwischen Elternkarenz und Kindergarteneintritt zu schließen. Nun geht es darum, die notwenigen Plätze insbesondere auch für 1-Jährige auszubauen um Eltern, die einen Platz suchen, diesen auch zur Verfügung stellen zu können.
Die AK Analyse zur Elementarbildung und Kinderbetreuung zeigt in Sachen Versorgung mit Betreuungsplätzen große regionale Unterscheide auf. Während im Industrieviertel und im Weinviertel rund 38 Prozent der Kinder unter 3 Jahren eine elementare Bildungseinrichtung besuchen, sind es im Mostviertel nur 29 Prozent.
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