Swoliba - Work-Life-Balance 4.0

Technische Universität Wien und Angestelltenbetriebsrat Flughafen Wien

Erreichbarkeit für die Arbeit außerhalb der Arbeitszeit ist ein modernes Phänomen, das vor allem durch die Nutzung von Informationskommunikationstechnologie ermöglicht wird[1]. Bisherige Forschung konnte zeigen, dass diese erweiterte Erreichbarkeit negative Auswirkungen auf Mitarbeiter:innen hat: reduzierte mentale Erholung[2], reduzierte subjektive Schlafqualität[3] und reduzierter subjektiver Gesundheitsstatus[4]. Dies hängt oft mit intensiver Smartphone-Nutzung zusammen und kann zu reduzierter Arbeitszufriedenheit und –leistung, als auch zu negativen Konsequenzen für die betroffene Person und ihr soziales Umfeld führen.

Durch unser Projekt “Work-Life-Balance 4.0“ wollen wir Menschen dabei unterstützen, den Umgang mit Smartphones hinsichtlich ihrer beruflichen Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit auf ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Im Konkreten werden die Teilnehmer:innen durch die Smartphone-App SMABA (Smart Phone – Smart Balance?) in ihrer Selbstreflexion gefördert. Wir entschieden uns für eine App, um die Zielgruppe dort abzuholen, wo es potenzielle Hürden gibt: in der oftmals intensiven Nutzung von Smartphones.

Aufgrund der Corona-Pandemie verschob sich allerdings der Fokus der App auf Strategien im Homeoffice. Wir überarbeiteten die App grundlegend. Ziel der „neuen“ App Swoliba ist es nun, dabei zu unterstützen, erholungsfördernde Strategien im Homeoffice zu entwickeln. Die Übungen der App sind so gestaltet, dass übermäßige Erschöpfungszustände abgewendet werden und eine positive Grundstimmung aufgebaut wird.

Beide Apps wurden von einem Team aus Psycholog:innen und Informatiker:innen an der Technischen Universität Wien entwickelt mit dem Ziel durch wissenschaftlich fundierte Übungen das Wohlbefinden der NutzerInnen zu steigern. Durch zusätzliche Befragung mittels Fragebögen kann die Wirksamkeit auch wissenschaftlich untersucht werden. Swoliba soll am Ende des Projekts kostenlos der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Das Projektteam
Das Projektteam der TU Wien um Martina Hartner-Tiefenthaler (IMW - Institut für Managementwissenschaften) und Thomas Artner (INSO - Industrial Software) sowie Thomas Schäffer (Vorsitzender des Angestellten-BR des Flughafen Wiens) © Silvia Feuchtl, AK Niederösterreich


[1] Dettmers et al., 2016

[2] Kinnunen et al., 2016

[3] Braukmann et al., 2018

[4] Arlinghaus & Nachreiner, 2014



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