Grundsätzliches zum Wissensforum Hirschwang

AK Niederösterreich und ÖGB Niederösterreich entschlossen sich 2019 in Zusammenarbeit mit einem externen interdisziplinären Wissenschaftsbeirat unter der Leitung von em. o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Helmut Detter, ein strategisches Konzept bezogen auf die Zukunft der Arbeitnehmer:innen zu entwickeln.

Die Vision war seinerzeit, dieses Zukunftskonzept auf Basis einer Analyse von Ursachen und Auswirkungen des seit etwa Ende der achtziger Jahre laufenden Paradigmenwechsels zu erarbeiten.

Besonders deutlich zu erkennen ist der rasante Wandel bei den Fähig- und Fertigkeiten der Arbeitnehmer:innen: Eine einmalig erworbene Qualifikation reicht nicht mehr für das gesamte Arbeitsleben aus; immer rascher ist laufende Anpassung und Neuorientierung notwendig. Unternehmen haben bereits heute große Probleme, Mitarbeiter:innen für entsprechende Qualifikationsprofile am Arbeitsmarkt zu finden.

Schließlich entstand das Memorandum „3V für Österreich“, das 2021 einer breiten Öffentlichkeit vor- und zur Verfügung gestellt wurde. Seit dieser Zeit vergeht kein Tag, an dem nicht über „Veränderung der Arbeitswelt“, „Verteilungsgerechtigkeit“ und „Versorgungssicherheit“ diskutiert wird.

Aus all diesen Gründen haben sich AK Niederösterreich und ÖGB Niederösterreich entschlossen, das Wissensforum Hirschwang zu gründen, um wichtigen gesellschafts- und interessenspolitischen Themen einen Rahmen zu geben.

2024 fand das 1. Wissensforum Hirschwang unter dem Titel „Arbeit - neu denken“ statt. Vertreter:innen aus Wissenschaft und Forschung, Industrie, KMU‘s, Europäischer Kommission und EWSA sowie Interessenvertreter:innen, Studierende und Lehrlinge (über 120 Teilnehmer:innen) diskutierten über die Zukunft der Arbeit und zeigten Lösungswege auf.

Über allen Diskussionen dieser ersten Tagung schwebte die Finanzierung des Solidarstaats. Insbesonders steht hier die Frage im Raum, wie die mittels Automatisierung, Robotik und Künstlicher Intelligenz erwirtschaftete Wertschöpfung, die laut Prognosen steigen wird, in die Finanzierungsbasis des Solidarstaats integriert werden kann.

Darum wollen wir uns beim 2. Wissensforum „Solidarstaat 5.0: Unser Wohlstand unter Druck?“ genau dieser Frage widmen, ohne dabei die Sicherung unseres Wirtschaftsstandortes EU/Österreich/Niederösterreich im Spannungsfeld der Weltwirtschaft aus dem Blick zu verlieren.

Kontakt

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Julia Sieber

T: +43 5 7171 DW 22902
E: office@wissensforum-hirschwang.at