Publikation

Herausforderungen und Ziele im Wohnbau aus Arbeitnehmer:innensicht

Das eigene Haus hat in Österreich einen ganz besonderen Stellenwert. Es geht häufig mit dem gesellschaftlichen und politischen Versprechen einher, dass sich Bildung, Arbeit und Familie „lohnen“, dass der Besitz eines Eigenheims Zeichen von gesellschaftlichem Erfolg sei. Die breite Palette an Images und Erwartungshaltungen zum Eigenheim bewirken, dass es nach wie vor die mit großem Abstand bevorzugte Wohnform der Österreicher:innen ist.

Die multiplen Krisen der vergangenen Jahre hatten aber großen Einfluss auf das Wohnungswesen, gleichermaßen bei Neubau und Sanierung. Der Wohnungsneubau ist eingebrochen, in Niederösterreich und der Steiermark noch stärker als in den meisten anderen Bundesländern. Gründe sind massiv gestiegene Baupreise und Kapitalmarktzinsen. Betroffen sind alle Sparten des Wohnungsneubaus. Entgegen früheren Krisen gelingt es derzeit unzureichend, mit den Mitteln von Wohnbauförderung und Wohnungsgemeinnützigkeit entgegenzuwirken. Schwerwiegende Auswirkungen sind nicht nur auf die Wohnversorgung der Bevölkerung, sondern auch auf die Beschäftigung am Bau zu erwarten. 

Die Studie thematisiert Grundlagen eines leistbaren und nachhaltigen Wohnens

  • Demographische Entwicklungen
  • Eckpunkte der Wohnversorgung, aktuelle Neubau- und Sanierungsaktivitäten, Wohnungsbedarf, Bodenverbrauch, die Förderung von Wohnbau und Wohnhaussanierung von Bund und Ländern und deren Finanzierung.
  • Kostenfaktoren im Wohnbau, um Ansatzpunkte für bessere Leistbarkeit zu identifizieren.
  • Wohnungspolitische Ziele aus Arbeitnehmer:innensicht und die Überwindung von Zielkonflikten.
  • Wohnungspolitische Innovationen, die es Wert sind, interessenpolitisch weiterverfolgt zu werden.

Art der Publikation:
Studie

AutorenInnen:
Wolfgang Amann, Alexis Mundt, Andreas Oberhuber

HerausgeberIn:
Im Auftrag der Arbeiterkammern Steiermark und Niederösterreich

Datum/Jahr:
September 2024