Projekt „NÖ Finanzführerschein“ erfolgreich gestartet: Zertifikatsverleihung für erste Absolvent:innen

„Insbesondere junge Menschen, die kurz vor dem Eintritt ins Erwerbsleben stehen, müssen darauf vorbereitet werden, sicher mit ihrem ersten eigenen Einkommen umzugehen – Stichwort steigende Lebenshaltungskosten und allgemeine Teuerung“, erklärt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB Niederösterreich-Vorsitzender Markus Wieser. Ein zentraler Baustein dafür ist für die AK Niederösterreich Finanzbildung schon in jungen Jahren. Denn die zunehmende Verbreitung des Online-Shoppings und der Einfluss von Social Media auf Konsumentscheidungen stellen zusätzliche Herausforderungen dar. „Wir möchten vor den Risiken dieser Verlockungen warnen und setzen im Rahmen des Finanzführerscheins auf Aufklärung“, so Wieser.

Auch das Land Niederösterreich sieht in der erfolgreich gestarteten Kooperation einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Finanzbildung im Bundesland.

„Eine umfassende Bildung in Sachen Geld und Finanzen ist für die Schülerinnen und Schüler die beste Vorbereitung auf das spätere Berufs- und Privatleben. Der Finanzführerschein und die Kenntnis über wirtschaftliche Zusammenhänge bieten beste Voraussetzungen, um aus unseren Kindern und Jugendlichen mündige Konsumentinnen und Konsumenten zu machen. Danke an das Team der Schuldnerberatung“, sagt Landesrätin Mag.ª Christiane Teschl-Hofmeister.

„Finanzkompetenz ist wichtig, damit man auf die Tücken der Konsumwelt besser vorbereitet ist. Je früher das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit Geld geschärft wird, desto geringer ist die Möglichkeit, dass junge Menschen in die Schuldenfalle tappen. Ich gratuliere den frischgebackenen Besitzerinnen und Besitzern des Finanzführerscheins recht herzlich und danke der Arbeiterkammer NÖ sowie der Schuldnerberatung NÖ für das gemeinsame Engagement in diesem wichtigen Bereich“, sagt Soziallandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
„In der Schuldnerberatung merken wir, dass viele unserer Klient:innen oft bereits in jungen Jahren in die Schuldenfalle tappen. Schulden zu machen ist vor allem durch die sozialen Medienplattformen leicht geworden und besonders junge Menschen sind anfällig, weil sie im Finanzbereich keine Vorerfahrungen haben. Mit dem Finanzführerschein wollen wir junge Menschen auf das Erwerbsleben vorbereiten. Ich wünsche mir, dass der Finanzführerschein einmal genau so wichtig wird wie der Autoführerschein“, sagt Michael Lackenberger, Geschäftsführer der Schuldnerberatung Niederösterreich.

„Auch in unserer täglichen Beratungspraxis sehen wir häufig, wie gerade junge Menschen in die Schuldenfalle tappen. Darum ist es uns als AK Niederösterreich ein ganz besonderes Anliegen, junge Menschen beim gelungenen Start in die finanzielle Unabhängigkeit zu unterstützen – und zwar durch Information und Prävention schon vom Jugendalter an“, sagt AK Niederösterreich-Direktorin Mag.ª Bettina Heise, MSc.