90 Mio. Euro für Beschäftigte erkämpft
Mehr als 156.000 Arbeitnehmer:innen suchten im Vorjahr die Hilfe der AK Niederösterreich wegen Problemen am Arbeitsplatz. „Wir haben für die Betroffenen mehr als 90 Millionen Euro an Nachzahlungen erreicht“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. Spürbar war vor allem ein Anstieg bei den Insolvenzen. Zudem gab es häufig Probleme mit Abfertigungen.„Wenn wir in den vergangenen Wochen immer wieder ausgerichtet bekommen, dass Gruppen Lohnnebenkosten senken wollen, muss ich darauf verweisen: Auch der Insolvenzentgeltfonds wird aus den Lohnnebenkosten gespeist“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.
Wieser verweist auf andere wichtige sozialstaatliche Errungenschaften, die aus den Lohnnebenkosten gespeist werden, etwa Beiträge zu Arbeitslosen, Sozial- und Pensionsversicherung und das 13. und 14. Gehalt. „Für uns als starke Arbeitnehmer-Interessenvertretung ist klar, dass ein solidarisch finanzierter Sozialstaat wichtiger ist denn je. Und dazu gehört, dass alle ihren fairen Beitrag leisten. Das betrifft vor allem jene 40 Prozent der Wertschöpfung, die mittlerweile von Maschinen, Robotern, Künstlicher Intelligenz (KI) oder sonstigem Vermögen stammen.“
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156.100 Arbeitnehmer:innen suchten Rat und Hilfe der AK Niederösterreich
156.100 Beschäftige nahmen im Lauf des vergangenen Jahres die arbeits- und sozialrechtliche Beratung der AK Niederösterreich in Anspruch, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. Am häufigsten wandten sich Arbeitnehmer:innen an die AK, um ihren Lohn oder ihr Gehalt überprüfen zu lassen, gefolgt von Problemen bei einer Kündigung und Fragen zur Abrechnung und Höhe des Entgelts und dem Themenkomplex Karenz. „Bei einem großen Teil der Anfragen konnten unsere Expert:innen schon mit einer Beratung weiterhelfen, etwa indem sie die Lohnabrechnung überprüften“, schildert AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. Für mehr als 5.600 Arbeitnehmer:innen musste die AK ausstehende Löhne und Gehälter beim Arbeitgeber einfordern oder diese für sie vor Gericht einklagen. „Insgesamt haben wir für die Betroffenen 90,1 Millionen Euro an Nachzahlungen erkämpft“, schildert Wieser. „Ohne unsere Beratung und Rechtsvertretung wären die meisten Betroffenen nicht zu ihrem Geld gekommen“, fasst Wieser zusammen.
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