AK NÖ-Wieser: Gesundheitsversorgung für niederösterreichische PatientInnen in allen Bundesländern sichern!
Der Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) hat dazu aufgefordert, nur noch PatientInnen mit Hauptwohnsitz in Wien in den Krankenanstalten zu behandeln. Anlass für die aktuelle Entscheidung seien personelle Engpässe bei der Spitalsbelegschaft, die regelmäßig zu gesperrten Betten, verschobenen Operationen und Behandlungen führen. Der Regelbetrieb und die Qualität der Versorgung könne auf diese Weise nicht mehr aufrechterhalten werden. "Die Gesundheitsversorgung für Patienten aus Niederösterreich muss in allen Bundesländern gesichert sein", fordert AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB Niederösterreich-Vorsitzender Markus Wieser.
Niederösterreich hatte, nach den letzten verfügbaren Daten, vor der Pandemie einen Eigenversorgungsgrad von 70%. Das bedeutet, fast jede dritte NiederösterreicherIn wird in einem anderen Bundesland – vor allem Wien – versorgt. Die Situation in Wien sei ein Hilferuf, den Grad der Eigenversorgung zu erhöhen.
Um die Verunsicherung von PatientInnen und die Überlastung der Wiener Spitäler zu vermeiden fordert Wieser von der niederösterreichischen Landesregierung, kurzfristige Lösungen für die Versorgung von PatientInnen in Niederösterreich und Verhandlungen mit der Stadt Wien aufzunehmen. Nach wie vor ist der Regionale Strukturplan Teil 2 ausständig. Mittelfristig braucht es deshalb eine bessere und vor allem eine gemeinsame Planung und konkrete Maßnahmen zur Erhöhung des Selbstversorgungsgrades. „Nur mit einem Gesamtkonzept kann den Personalengpässen und Verteilungsproblemen entgegengewirkt werden. Der Bund ist hier gemeinsam mit den Ländern gefordert die Versorgung der gesamten Bevölkerung unabhängig vom Wohnsitz sicherzustellen.“, so Wieser.
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