AK NÖ-Wieser: Berufsorientierung fehlt nach wie vor

Am Montag hat Bildungsminister Martin Polaschek die neuen Lehrpläne für die Volksschulen, die AHS-Unterstufe und die Mittelschulen erlassen. Zu begrüßen ist, dass die Kompetenzorientierung im Vordergrund steht und verstärkt externe Expert:innen, z.B. von der Arbeiterkammer, eingebunden werden. Beispielsweise ist nun das „Österreichische Modell der Interessensvertretung und Sozialpartnerschaft“ ausdrücklich im Lehrplan verankert. „Es fehlt aber weiterhin das Thema Berufsorientierung ab der 5. Schulstufe in allen Schulformen“, kritisiert AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

Die Politik feiert, dass die Lehrpläne nun die Aufgaben von Bund, Land und Gemeinden stärker berücksichtigen und die Möglichkeiten der politischen Mitbestimmung den Schülerinnen und Schülern durch externe Expert*innen vermittelt werden sollen. „Kinder und Jugendliche müssen aber auch wissen, wie die Arbeitswelt funktioniert und welche beruflichen Zukunftschancen es neben weiterbildenden höheren Schulen gibt", sagt Wieser. Die AK Niederösterreich fordert deshalb seit einigen Jahren, das Thema Berufsorientierung in allen Schulformen zu berücksichtigen. „Wir können es uns nicht leisten, auf die persönlichen Stärken und Talente eines jeden einzelnen zu verzichten. Daher ist es umso wichtiger, dass diese Begabungen auch zu den passenden weiterführenden Ausbildungen nach der Pflichtschule führen“, so Wieser abschließend.

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