AK Präsident Markus Wieser und stvtr. Gen.Dir. und KMU-Koordinator der Generaldirektion für den internationalen Markt, Industrie und Unternehmertum und KMUs in der EU Kommission, Hubert Gambs
AK Präsident Markus Wieser und stvtr. Gen.Dir. und KMU-Koordinator der Generaldirektion für den internationalen Markt, Industrie und Unternehmertum und KMUs in der EU Kommission, Hubert Gambs © G. Schneider, AK Niederösterreich
20.3.2024

AKNÖ-Wieser betont Vorarbeiten durch „3V für die Zukunft Österreichs"

EU-Gambs: Wettbewerbsfähigkeit und gute Arbeitsplätze in der EU als Ziel

Der AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB Niederösterreich-Vorsitzende verwies vor mehr als 100 Teilnehmer:innen auf die jahrelange Vorarbeit der AK Niederösterreich, bei der für die Themen „Veränderung der Arbeitswelt“, „Verteilungsgerechtigkeit“ und „Versorgungssicherheit“ konkrete Themen ausgearbeitet worden sind. Im Memorandum „3V für die Zukunft Österreichs“ sind diese Antworten gebündelt und veröffentlicht worden. „Mittlerweile vergeht kein Tag an dem nicht von diesen 3V geredet wird“, freut sich Wieser.

Als Weiterführung dieser Arbeit an den „3V“ haben sich Wissenschaft, Forschung, Industrie, Interessensvertretung, Studierende und Fachkräfte der Zukunft hier in Hirschwang zum ersten Wissensforum versammelt. Unterstützt unter anderem vom Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und von der Europäischen Kommission.

Änderungen nur in Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmer:innen möglich

Es folgte die Keynote von Hubert Gambs, dem stv. Gen.Dir. und KMU-Koordinator der Generaldirektion für den internationalen Markt, Industrie, Unternehmertum und KMUs in der Europäischen Kommission.  

Gams verwies auf die Bemühungen, einen möglichst widerstandsfähigen und wettbewerbsfähigen Binnenmarkt zu entwickeln. Es gilt Wohlstand, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Fortschritt zu mehren. „Man muss aber auch die Arbeiterinnen und Arbeiter und die Angestellten dieser Unternehmen mitgestalten lassen. Strukturelle Bemühungen können nur in Zusammenarbeit mit Arbeitnehmeinnen und Arbeitnehmern geschafft werden“, so Gambs, der die österreichische Sozialpartnerschaft als vorbildlich für ganz Europa hervorhob.

Auf EU-Ebene verwiese Gambs auf folgende Punkte: Der europäische „Grüne Deal“ hat zum Ziel, Europa klimaneutral und wettbewerbsfähig zu machen. Parallel dazu hat die EU auch Abkommen mit anderen Staaten für einen regelbasierten offen Handel in der Welt abgeschlossen. Für den Fall, dass Lieferketten unterbrochen werden, fördert die EU zum Beispiel die Entwicklung von Chip-Fabriken in Europa. Auch Netzwerke von Clustern und Industrieallianzen von Unternehmen werden gefördert. Zu Beispiel das steirisch-kärntner ische „Greentech Valley“. 

Qualitativ hochstehende Arbeitsplätze für zufriedene Arbeitnehmer:innen sind die Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg der EU. „Entscheidend sind aber letztlich die Mitgliedsländer der EU, es geht um den sozialen Verbund in unserer Gesellschaft“, so Gambs abschließend.

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