19.4.2023

Abfertigung NEU ein einziger finanzieller Rohrkrepierer - sofortige Maßnahmen notwendig

Die Abfertigung NEU der damaligen schwarz-blauen Bundesregierung hat sich als kompletter finanzieller Rohrkrepierer auf Kosten der arbeitenden Menschen entpuppt. Wovor Arbeitnehmervertreter immer gewarnt haben, ist 20 Jahre später durch Fakten belegt. Erhebliche Wertverluste fernab jeglicher Versprechen stehen zu Buche. Für ein Jahresgehalt Abfertigung würde es über 70 Beitragsjahre statt den prophezeiten 38 benötigen.

„Es braucht sofortige Maßnahmen. Denn es kann nicht sein, dass 4 Millionen ArbeitnehmerInnen, die angesichts Teuerung ohnehin massiv belastet und die Leistungsträger im Land sind, hier weitere Einbußen hinnehmen müssen“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB Niederösterreich-Vorsitzender Markus Wieser.

Mit einer prophezeiten Verzinsung von 6 Prozent sollte im Abfertigungsmodell NEU nach 38 Arbeitsjahren ein Jahresgehalt an Abfertigung erzielt werden können.

Zum Vergleich: In der Abfertigung ALT waren es überhaupt nur 25 Jahre. Die illusorischen neuen Ziele konnten nie erreicht werden. Im Vorjahr wurde bei der Veranlagung sogar ein Minus von mehr als 7 Prozent eingefahren.

„Aktuell würde es doppelt so lang dauern, um auf ein Jahresgehalt zu kommen“, kritisiert Wieser. In den vergangenen Wochen und Monaten gab es dazu bei der AK Niederösterreich immer mehr Anfragen von verärgerten Beschäftigten. 

Die Erträge für die Arbeitnehmer werden außerdem durch Verwaltungskosten geschmälert. Diese sind höher, als die Verwaltung tatsächlich kostet.

„Diese massive Abwertung auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern muss sofort geändert werden“, so Wieser. Er fordert eine Senkung der Verwaltungskosten und Erhöhung der Beitragszahlungen der Arbeitgeber auf mindestens 2,5 Prozent.

„Die Bundesregierung kann jetzt endlich einmal unter Beweis stellen, was ihr die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tatsächlich wert sind“, so Wieser. 

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